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Tina Wagner

Gedanken, die das Leben verändern


Lebens-/Sinnkrisen, kennst du das?

Manchmal kommt gefühlt alles zusammen, das mag eine oder mehr unserer Grundsäulen betreffen: Beziehungen, Familie & Freunde, körperliche und geistige Gesundheit, erfüllende Tätigkeit/Berufung, Persönlichkeit (Werte, Spiritualität), (finanzielle) Sicherheit. Und das ist für uns nicht einfach zu ertragen, wir zweifeln, hadern, hinterfragen den Sinn, strudeln und verlieren uns nur zu gern in sinnlosen und negativen Gedanken.

Kommt das dir bekannt vor? Ja und auch ich hatte und habe solche Momente. Und weißt du, was das Geschenk dahinter ist? Genau in solchen Momenten können wir wachsen, wir wachsen förmlich über uns hinaus. Manchmal geschieht das in Form von ungeahnten Kräften, die uns ermöglichen, eine Situation zu bewältigen, durchzuhalten, standzuhalten. Es mag auch sein, dass uns einfach der Boden komplett unter den Füßen weggezogen wird, wir scheinbar ins Bodenlose fallen, unser Körper durch eine Krankheit oder Erschöpfung uns zur Ruhe zwingt.

Reiß deine Mauern ein

In genau solchen Momenten wenn unsere Grundfeste erschüttert werden bilden sich Risse in scheinbar starren Mauern, dann kann es uns gelingen, unsere ausgetretenen Bahnen, unseren eigenen Käfig zu verlassen, festgefahrenes Denken zu durchbrechen und zu erfahren, was alles noch möglich ist. Nicht jede(r) mag sich dem stellen, manchmal ist der Zeitpunkt vielleicht noch nicht gekommen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich der Mut lohnt. Es ist nicht immer ein einfacher Weg, wenn du bedenkst, dass du die letzten 10, 20, 30,... Jahre deines Lebens deine bisherige Wahrheit, deine Mauern, deine festgefahren Gedanken und Wege erschaffen hast, gesät und genährt durch deine Erziehung, deine Erlebnisse, deine Begegnungen. Doch es ist möglich!

Was hindert dich daran, glücklich zu sein?

Wir neigen oft zu Bewertungen, was uns passiert, begegnet. Scheinbar haben wir keinen Einfluss auf das, was um uns passiert. Doch wir haben jeden Tag von neuem die Wahl, wir leben jetzt, in diesem Moment, und du hast immer wieder aufs neue die Möglichkeit für dich zu entscheiden. „Ja aber...“ magst du jetzt denken. „Ich habe Verpflichtungen..., Das ist nicht so leicht wie gesagt..., Ich schaffe das nie..., Das geht nicht, weil...“.

Das alles sind Ausflüchte, die wir jahre- oder jahrzehntelang kultiviert und gepflegt haben. Dies ist unser eigenes Denken, das uns daran hindert, Veränderung anzunehmen, Unmögliches möglich zu machen.

Du bist ein ganz wunderbarer einzigartiger Mensch mit dir ungeahnten Fähigkeiten. Du kannst jetzt und jederzeit die Entscheidung für dich treffen, deine Mauern zu verlassen und zu erleben, was alles noch möglich ist. Und dies kann man kleinen Entscheidungen in deinem Leben und Alltag beginnen.

Glück im Unglück

Ich möchte mit dir ein Gleichnis teilen. Heute haben ich eine von Oshos Transformationskarten gezogen, die mir eine liebe Freundin und Kundalini Lehrerin geschenkt hat. Ich mache für mich gerade eine kleine ayurvedische Reinigungskur und habe diese Karte mit der Intention und Frage „Was hilft mir beim Loslassen“ gezogen. Es war die Karte „Glück im Unglück“, das Gleichnis möchte ich dir hier wiedergeben.

„Ein alter Mann lebte in einem Dorf, sehr arm, aber selbst Könige waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd... Könige boten phantastische Summen für das Pferd, aber der Mann sagte dann: „Dieses Pferd ist für mich kein Pferd, sondern wie ein Mensch. Und wie könnte man einen Menschen, einen Freund verkaufen?“ Der Mann war arm, aber sein Pferd verkaufte er nie.

Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Stall. Das ganze Dorf versammelte sich und die Leute sagten: „Du dummer alter Mann! Wir haben immer gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen würde. Es wäre besser gewesen, es zu verkaufen. Welch ein Unglück!“ Der alte Mann sagte: „Geht nicht so weit, das zu sagen. Sagt einfach: das Pferd ist nicht im Stall. Soviel ist Tatsache; alles andere ist Urteil. Ob es ein Unglück ist oder ein Segen, weiß ich nicht, weil dies ja nur ein Bruchstück ist. Wer weiß, was darauf folgen wird?“

Die Leute lachten den Alten aus. Sie hatten schon immer gewusst, dass er ein bisschen verrückt war. Aber nach fünfzehn Tagen kehrte eines Abends das Pferd plötzlich wieder zurück. Es war nicht gestohlen worden, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte auch noch ein Dutzend wilder Pferde mit. Wieder versammelten sich die Leute und sie sagten: „Alter Mann, Du hattest Recht. Es war kein Unglück, es hat sich tatsächlich als ein Segen erwiesen.“ Der Alte entgegnete: „Wieder geht Ihr zu weit. Sagt einfach: das Pferd ist zurück... wer weiß, ob das ein Segen ist oder nicht? Es ist nur ein Bruchstück. Ihr lest nur ein einziges Wort in einem Satz – wie könnt Ihr das ganze Buch beurteilen?“ Dieses Mal wussten die Leute nicht viel einzuwenden, aber innerlich wussten sie, dass der Alte Unrecht hatte. Zwölf herrliche Pferde waren gekommen...

Der alte Mann hatte einen einzigen Sohn, der begann die Wildpferde zu trainieren. Schon eine Woche später fiel er vom Pferd und brach sich die Beine. Wieder versammelten sich die Leute und wieder urteilten sie. Sie sagten: „Wieder hattest Du Recht! Es war ein Unglück. Dein einziger Sohn kann nun seine Beine nicht mehr gebrauchen und er war die einzige Stütze deines Alters. Jetzt bist Du ärmer als je zuvor.“ Der Alte antwortete: „Ihr seid besessen vom Urteilen. Geht nicht so weit. Sagt nur, dass mein Sohn sich die Beine gebrochen hat. Niemand weiß, ob dies ein Unglück oder ein Segen ist. Das Leben kommt in Fragmenten und mehr bekommt Ihr nie zu sehen.“

Es begab sich, dass das Land nach ein paar Wochen einen Krieg begann. Alle jungen Männer des Ortes wurden zwangsweise zum Militär eingezogen. Nur der Sohn des alten Mannes blieb zurück, weil er verkrüppelt war. Der ganze Ort war von Klagen und Wehgeschrei erfüllt, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen war, und man wusste, dass die meisten der jungen Männer nicht nach Hause zurückkehren würden. Sie kamen zu dem alten Mann und sagten: „Du hattest Recht, alter Mann – es hat sich als Segen erwiesen. Dein Sohn war zwar verkrüppelt, aber immerhin ist er noch bei dir. Unsere Söhne sind nun für immer fort.“

Der alte Mann antwortete wieder und sagte: „Ihr hört nicht auf zu urteilen. Niemand weiß! Sagt nur dies: dass man Eure Söhne in die Armee eingezogen hat und dass mein Sohn nicht eingezogen wurde. Doch nur Gott, nur das Ganze weiß, ob dies ein Segen oder ein Unglück ist.“

Stelle einfach die Tatsachen fest, und glaube nicht, dass irgendwas ein Segen oder ein Fluch ist. Interpretiere nichts, dann wirst du plötzlich erkennen, dass alles gut ist, so wie es ist.

Bewerte nicht für dich und nicht für andere, neue Wege und Perspektiven mögen sich dir eröffnen. Du kannst die dir selbst auferlegten starren Regeln und Denkmuster, wie es vermeintlich sein sollte, durchbrechen.

Annehmen was ist

Nimm die Herausforderungen in deinem Leben an. Hinter ihnen verbirgt sich immer ein Segen. Hast du es für dich auch so erlebt? Es mag eine Weile dauern, bis wir das Geschenk dahinter begreifen, manchmal sogar lange Zeit. Ich kann für mich und viele andere sagen, mit denen ich diese Erfahrungen geteilt habe, dass es immer so eingetreten ist. Geht es dir auch so?

Annehmen bedeutet nicht, sanftmütig und passiv zu sein und sich alles gefallen zu lassen. Nicht sich zu verstecken und sich auch nicht damit zu entschuldigen, dass wir keine Handhabe haben.

Indem wir annehmen, was ist, können wir loslassen. Wir werten und bewerten nicht, wir leben jetzt in diesem Moment. Hören auf anzukämpfen und gegen die Strömung zu schwimmen. Wir geben auf uns zu beklagen über die immer gleichen Dinge, Menschen, Erlebnisse... tagein, tagaus. Das (er-)spart uns eine Menge Energie! Stell dir nur vor, wie oft deine Energie gebunden ist, wenn du haderst, jammerst, Altem nachweinst - ohne dass sich dabei auch nur irgendetwas verändert.

Natürlich ist es leichter und sicherer so zu bleiben, wie wir sind - und all die Dinge in Kauf zu nehmen, über die wir uns beklagen. Und weiter zu klagen...

Bist du bereit, mutig zu sein? Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Wenn du deine Träume verwirklichen möchtest bedeutet es, sich den Ängsten zu stellen, es trotzdem zu wagen.

Was willst du heute liebevoll loslassen? Was willst du heute wagen?

Du bist deine eigene Grenze, erhebe dich darüber – Hafez

Grenzen bestehen nur in unseren Gedanken, in unseren Köpfen. Die Macht deiner Gedanken darfst du dir zunutze machen, um Veränderung in deinem Leben zu ermöglichen. Wie du Gedanken verändern kannst erfährst du hier.

Du darfst geduldig und nachsichtig mit dir sein, was du ein Leben lang kultiviert hast wird sich nicht von heute auf morgen auflösen.

Mit jedem Schritt, jeder Entscheidung und jedem Gedanken können wir unserer Essenz und näher kommen. Ein Zitat von Paulo Coelho aus 'Der Alchimist' mag dich begleiten: "Wenn du etwas ganz fest willst, dann wird das Universum darauf hinwirken, daß du es erreichen kannst".

Mir persönlich helfen die Natur und die Stille, das Alleinsein. Eintauchen in meine Kraft und Klarheit, neu sortieren und immer wieder loslassen. Auch wertvolle Reflexionsgespräche und besonders energetisch und körperliche Arbeit unterstützen mich, um wieder tief in mein Inneres einzutauchen und Verkrustungen aufzubrechen.

Jede(r) von uns hat seine eigenen Tools, wieder in die Balance zu kommen um aus dem Vollen schöpfen zu können. Wenn du sie für dich noch nicht kennst probier einfach mal aus, was dich gerade anspricht. Frage Menschen, die dich inspirieren, wie es ihnen gelingt. Kommt ein Stein erstmal ins Rollen so öffnen sich immer weitere Tore.

Diese 12 Schritte zur Verwirklichung deiner Ziele mögen dich unterstützen:

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar oder stelle deine Fragen!

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Du findest mich auf Facebook Spirited Ayurveda und Instagram spirited.ayurveda.

Welche Gedankenschleifen hindern dich noch aus dem Vollen zu schöpfen?

Ich freue mich von Dir zu hören! Deine Tina

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