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Tina Wagner

Die weibliche Energie aktivieren und stärken

Aktualisiert: 3. Juli 2023



Emotionale Balance im Ayurveda


Im letzten Artikel habe ich die weibliche und männliche Energie im Kontext von Ayurveda und TCM eingeordnet. Nun geht es weiterführend über die emotionalen Aspekte und wie du die weibliche Energie aktivierst und stärkst.


Die weibliche Mondenergie


Die weibliche Energie wird durch den Mond repräsentiert. Sie ist die lunare Kraft und entspricht Kapha und der Yin Energie. Sie steht für Passivität, Hingabe, Sinnlichkeit, nach Innen gerichtet sein, Kühle, Weichheit, Sensitivität.


Auch ist sie der Gegenpol zur feurigen Pitta Energie, männlichen Yang und Sonnenenergie, die für Aktivität, Hitze, Fokus steht.


Der Mond oder die Mondin (in den meisten Sprachen ist sie weiblich) wird der weiblichen Energie zugeordnet. Unser weiblicher Zyklus ähnelt dem des Mondes, der in 29,5 Tagen die Erde umkreist und dabei scheinbar leer und voll wird. Er bewegt in Ebbe und Flut die Weltmeere und wirkt dabei ebenso auf das Wasser in unserem Körper.


Stärkung deiner emotionalen Balance und Aktivierung der weiblichen Urkraft


Mit der Mondkraft und Energie von Yin und Kapha stärkst du die weibliche Schöpferenergie und balancierst dich emotional.

In der vedischen Astrologie steht der Mond für unsere Psyche, unser Innenleben mit Emotionen und Gefühlen. Mit der Stärkung der lunaren Energie wirkst du so auch auf deine innere Stabilität.


Heilsteine: Perle und Mondstein

  • Perlen und Perlmutt wirken auf der Haut getragen kühlend. Die Perle unterstützt das emotionale Gleichgewicht, stärkt Intuition und Sensibilität

  • Mondstein stärkt die Intuition und dein Einfühlungsvermögen. Er wirkt harmonisierend auf das weibliche Hormonsystem und den Menstruationszyklus. Mondsteine helfen, unsere wahren Wünsche besser zu spüren und auszudrücken

Perlen und Heilsteine mit Körperkontakt tragen


Pranayama: Mondatmung


Chandra Bhedana, die Mondatmung, aktiviert die rechte Gehirnhälfte, die für die Intuition, Gefühle und Kreativität steht. Neurologisch gesehen aktiviert die rechte Seite des Gehirns die linke Seite unseres Körpers - unsere weibliche Seite.


Die Atemtechnik beruhigt Körper und Geist und wirkt entspannend und kühlend.

Anders als bei der Wechselatmung atmet man hier nicht abwechselnd durch die Nasenlöcher ein sondern “im Kreis”:


- Finde dazu eine aufrechte Sitzhaltung, ein Hand liegt im Schoß.

- Verschließe mit dem Daumen der anderen Hand das rechte Nasenloch.

- Atme nun durch das linke Nasenloch ein

- Verschließe dann das linke Nasenloch mit dem Ringfinger und öffne das rechte.

- Atme durch das rechte Nasenloch aus.

- Dies beschreibt einen Durchgang. Mache so mindestens 20 Wiederholungen



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Ätherische Öle und Massageöle


Stärke deine Liebe zu deinem eigenen Körper. Blumen-, Kräuteressenzen und Öle unterstützen deinen Zugang zu deiner weiblichen Kraft und sinnlichen Umgang mit deinem Körper.

  • Rosenöl – fördert Hingabe und Selbstliebe, wirkt entspannend

  • Jasminöl – wirkt entspannend und herzöffnend

  • Muskatellersalbei - wirkt wärmend auf den Schoßraum und aphrodisierend und stärkt die Libido

  • Ayurvedische Massageöle sind ganz auf die Konstitution abgestimmt und es gibt wunderbar sinnliche, die Weiblichkeit fördernde Massageöle wie Sandelholz-Jasmin oder Apfel-Holunder Öl, die ich für die Frauenmassagen nverwende.


Selbstberührung: Kopfmassage - Shiroabhyanga


Ayurvedische Massagen gehen nicht nur körperlich, sondern auch seelisch in die Tiefe. Berührung hat eine sehr heilsame Qualität. Die (Selbst-)Berührung sorgt für die Ausschüttung des ‚Kuschelhormons‘ Oxytocin. Bindung und Geborgenheit wird gestärkt und es hat eine angstlösende und entspannende Wirkung. Dies stärkt die Yin Energie.

Auch werden Endorphine, die sogenannten Glückshormone freigesetzt. Dies hat auch eine schmerzhemmende und antidepressive Wirkung.


Die Qualität der (Selbst-)Berührung bringt dich wieder in Kontakt mit deiner inneren Kraft.

Die männliche aktive Feuerkraft drückt sich häufig durch ein hohes Pitta und Anspannung im Kopf aus. Shiroabhyanga ist die ayurvedische Gesichts- und Kopfmassage, die Anspannung oder Verspannungen löst und einen klaren und wachen Geist fördern kann. Die aktivierten Marma-Energiepunkte wirken u.a. lösend bei Kopfschmerz und fördern den Schlaf.


Für eine Selbstmassage des Kopfes wähle ein kühlendes Öl, z.B. Kokos- oder Mandelöl oder ein ayurvedisches Bringaraj-Kopföl. Im Wasserbad wird das Öl erwärmt, dann kannst du es auf die Kopfhaut träufeln und mit den Fingerspitzen auf der gesamten Kopfhaut mit angenehmem Druck einmassieren. Danach am besten ein Handtuch-Turban um den Kopf schlagen und 30 Minuten einwirken lassen. Zum Ausspülen zuerst Shampoonieren, so dass sich das Öl löst, erst dann mit Wasser ausspülen.


Ich habe dir eine entspannende geführte Gesichtsmassage mit Meditation aufgenommen.


Besonders aktivierend für deine weibliche Kraft ist die therapeutische Frauenmassage. Dies ist eine sehr sanfte achtsame Massage für alle Themen der Weiblichkeit und rund ums gesunde Frauseins nach Dr. Gowri Motha. Traditionell findet sie Anwendung u.a. bei Zyklusstörungen und Zyklusübergangsphasen, Kinderwunsch, Begleitung in Schwangerschaft und nach Geburt, zur Blockadelösung und Entgiftung. Du kannst sie bei mir genießen oder dir eine Therapeutin in deiner Nähe suchen.


Öfter mal barfuß


Wann bist du das letzte Mal mit nackten Füßen über eine Wiese oder Waldboden spaziert?

Barfußlaufen fördert nicht nur die Durchblutung der Füße, es unterstützt auch Stress abzubauen und steigert die Konzentration. In Kontakt mit der Natur erden wir uns, nehmen die Umwelt achtsamer wahr und entschleunigen. Raus aus der Yang in die sanft fließende Yin Energie.


Mit dem Barfußlaufen gönnst du dir eine Art Massage der Reflexzonen der Füße. So werden Nervenpunkte aktiviert, die durch Energiebahnen mit dem gesamten Körper verbunden sind. Auch ein gesunder erholsamer Schlaf und die Tiefenentspannung wird so gefördert.


Die Berührung mit der fruchtbaren Qualität von Mutter Erde stärkt außerdem dein Wurzelchakra. Dies schenkt dir Stabilität und emotionales Gleichgewicht.


Moon Milk


Die Moon Milk ist eine ayurvedische Abendmilch, die beruhigend und schlaffördernd wirkt.

Im Ayurveda wird meist eine der potenten Heilpflanzen zugegeben, das kann zum Beispiel


Ashwaganda ist eine der besten Anti-Stress Pflanzen und hat eine stärkende, regenerierende und schlaffördernde Wirkung. Klassisch wird Ashwaganda als Milchabkochung eingenommen und wirkt harmonisierend auf das Vata und Kapha Dosha, zudem auch auf das Hormonsystem.


Shatavari ist eine weitere mögliche ayurvedische Pflanze für die Moon Milk. Der indische Spargelwurz unterstützt, den weiblichen Hormonhaushalt zu balancieren. Shatavari ist ebenfalls eine Anti-Stress-Pflanze, die sich mehr an der weiblichen Yin Energie orientiert. Sie wirkt Vata und Pitta balancierend. Zudem gilt sie als fruchtbarkeitsfördernd und Libido-stärkend. Kein Wunder wenn man ihre Namensbedeutung kennt – „die 100 Männer hat“.


Beide Pflanzen können eine optimale Ergänzung für die Moonmilk sein. Am besten lässt du bei einer ayurvedischen Anamnese die Prakriti und Vikriti bestimmen. Nur dann können diese potenten Heilkräuter aus dem Ayurveda bestmöglich für dich eingesetzt werden und wirken.


Zubereitung

  • Ein Glas Hafer- oder Mandelmilch in einem Topf mit 1 TL Shatavari oder Ashwaganda Churna (Churna bedeutet Pulver), 1 Prise Muskat und 1 TL Ghee oder Kokosöl 2 Minuten sanft köcheln.

  • Eine Prise Vanillepulver zugeben und bei Bedarf etwas Ahorn- oder Dattelsirup zum Süßen

  • Schluckweise warm am Abend genießen.



Zeit im Kreis der Frauen


Seit jeher haben Frauen Rituale gefeiert und ihr Wissen geteilt. Diese urweibliche Weisheit tragen wir in uns, sie schwingt in unseren Zellen. Im Beisammensein, Austausch und gemeinsamem Praktizieren schwingen wir uns tiefer in die weibliche Essenz und Urkraft ein. In Frankfurt praktizieren wir mit Achtsamkeit, Ritualen, Kraftreisen, Meditation, in und mit Bewegung im Frauen Tempel.


Foto: Ola WindOfMemories


Alles Liebe, Tina


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