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Ayurveda Küchenapotheke fürs Frühjahr

Aktualisiert: 5. Dez. 2021



Frühjahrszeit = Reinigungszeit


Mit dem Frühjahr und zur Fastenzeit erwacht unser Stoffwechsel quasi wieder aus dem Winterschlaf. Mit der wärmenden Sonne beginnt nicht nur die Natur wieder zu erwachen. In unserem Körper beginnt mit der zunehmenden Sonnenkraft das angesammelte und verfestigte Kapha zu schmilzen.

Eine einfache Methode, um schwere, klebrige Substanzen, Verdauungsrückstände und Stoffwechselschlacken "Ama" aus dem Körper zu eliminieren ist Fasten oder eine sehr leicht verdauliche Kost. Dazu erhitzende Substanzen wie scharfe Gewürze und reinigende Kräuter.



Küchenapotheke fürs Frühjahr und zur ganzheitlichen Stärkung


Um dich jetzt leicht zu machen und dein Imunsystem zu stärken unterstützen dich diese Küchenkräuter aus der heimischen Phytotherapie (Kräuterheilkunde) und dem Ayurveda.


Ingwer – das natürliche Antibiotikum

Der frische Ingwer schmeckt scharf und dient als natürliches Entschlackungsmittel, regt Stoffwechsel an, stärkt Leberfunktion und verdünnt das Blut.Der getrocknete Ingwer ist sanfter in seiner Wirkung und gilt als wertvolles Verjüngungs- und Aufbaumittel. Er wirkt entschleimend, befreit Atemwege und stärkt das Immunsystem und hilft bei Erkältungskrankheiten und Blähungen. Im Ingwerwasser am Morgen, im „Golden Power Shot“, als Zugabe im Chai Tee und beim Kochen oder eine Scheibe Ingwer vor der Mahlzeit kauen.


Kurkuma – Der Blutreiniger

Kurkuma dient zur Entschlackung und Gewichtsreduktion. Mit seinem bitteren und zusammenziehenden Geschmack ist er sehr blutreinigend, hilft bei Allergien, Heuschnupfen und Hautproblemen. Eine warme Getreidemilch mit 1/4 TL Kurkuma und einer Prise Pfeffer aktiviert die Körperkräfte, außerdem als Zugabe für Currygewürze, Linsengerichte, im „Golden Power Shot“. Immer mit Zugabe einer Brise schwarzen Pfeffers (erhöht die Bioverfügbarkeit) und einer öligen Komponente (z.B. Kokosöl).


Fenchelsamen – Die Sanften

Fenchel regt das Verdauungsfeuer an ohne Pitta übermäßig zu aktivieren und verbessert auf sanfte Weise die Verdauung. Hilft bei Verdauungsbeschwerden, sorgt für Atemfrische nach dem Essen (Samen nach dem Essen kauen). Auch zum Kochen verwenden (ganze Samen oder gemahlen) oder als Würzmittel zum Essen.


Basilikum – Der Stressblocker

Basilikum ist im Ayurveda ein Schönheitskraut, wirkt entschleimend und baut Säure ab und wird auch stressausgleichend eingesetzt. Das indische Basilikum (Tulsi) ist gut für das mentale und emotionale Gleichgewicht und eine der besten Anti-Stress-Pflanzen, die den Körper entspannen, kräftigen und verjüngen. Als Pesto, frisch als Zugabe beim Kochen, im Salat, Smoothie oder als Tulsi Tee.


Brennnessel – Entgiftung & Entschlackung

Die Brennnessel räumt nach dem Winter so richtig auf und ist reich an Vitaminen und Eisen. Auch sorgt sie mit ihrer aufgeweckten Art dafür, den Frühjahrsmuffel in dir zu vertreiben. Sie ist blutreinigend -und entwässernd, so wird die Nierenfunktion und die Ausscheidung der Giftstoffe angeregt. Für Tees und Pesto.


Löwenzahn – Zum Entgiften

Löwenzahn enthält wichtige Mineralstoffe und Antioxidantien. Besonders der Konsum der Wurzel des Löwenzahns reinigt das Blut und trägt zur Unterstützung der Leber und Gallenfunktion bei. Auf diese Weise wirkt sich Löwenzahn stärkend auf die Verdauungstätigkeit aus. Ein täglicher Konsum verspricht die kontinuierliche Aktivierung der Entgiftungsorgane. Als Tee und Wildkräutersalat.




Grüner Hafer – Entschlackend & entwässernd

Grüner Hafer stärkt das Immunsystem und entspannt, er steckt voller Flavonoide und Kieselsäure und schwemmt . Der Grüne Hafertee entgiftet und entschlackt den Körper und regt die Fettverbrennung und Verdauung an. Getrocknet als Tee.


Thymian – für die Atemwege

Thymian wirkt krampflösend auf die Bronchien, auswurffördernd und entzündungshemmend. Zudem ist er gegen Bakterien, Pilze und Viren wirksam. Bei Erkältungen kannst du einen Thymiantee abkochen und zum Inhalieren verwenden. Hierzu Kopf über Topf mit Thymiantee geben und ein Handtuch über den Kopf ziehen. Achtung die Temperatur sollte so sein, dass du dich nicht verbrühst.


Rosmarin - sanfte Wärme

Rosmarin ist durchblutungsfördernd, kurbelt den Kreislauf an und wirkt wärmend. Außerdem hat Rosmarin eine beruhigende Wirkung, kann Schlaf verbessern und Stimmung anheben. Innerlich angewendet fördert er die Verdauung. Als Küchengewürz, Tee, Bad mit Rosmarinöl oder Teesud.


Tusli - das heilige Kraut

Das sogenannte heilige indische Basilikum wird in Indien verehrt und zur Stärkung des Immunsystems empfohlen, besonders auch bei Beschwerden der Atemwege. Zugleich wirkt es verdauungsfördernd. Getrocknet als Tee ist es auch hier in Deutschland zu finden.


Pippali - der Durchputzer

Pippali oder Langpfeffer ist ein richtiger ‚Durchputzer‘, beseitigt Stoffwechselschlacken (Ama) und hilft bei Verschleimung. Außerdem unterstützt er das Verdauungssystem und ist immunstärkend. Im Unterschied zu anderen scharfen Gewürzen wie Chili oder Senf reizt Pippali kaum Schleimhäute. Am Vormittag kannst du 1/2 TL Pippali mit etwas Waldhonig verrühren und lutschen, danach 1 Glas warmes Wasser trinken.


Trikatu - Agni Power

Diese Gewürzmischung wird im Ayurveda aus den drei Gewürzen schwarzer Pfeffer, Langpfeffer und Ingwer. Trikatu gilt als ein kraftvolles Mittel zur Steigerung des Verdauungsfeuers „Agni“, Verbrennung und Trocknung klebriger Rückstände „Ama“ sowie Förderung der freien Zirkulation in den Körperkanälen „Srotas“. Bei gereizten Schleimhäuten im Magen-Darm-Trakt ist von dem Verzehr abzuraten.

Triphala - sanfte Entgiftung

Die Wirkung von Triphala ist mild abführend und entgiftend für das Verdauungssystem. Die Mischung ist eine der wichtigsten Rasayanas zur Regeneration. Sie unterstützt die Verdauung, pflegt Haut und Haare. 1 TL des Pulvers in warmes Wasser eingerührt am Abend trinken. Falls du sehr geschmacksempfindlich bist dann lieber als Kräuterpressling.


Chyavanprash - Immunstärkung

Ein traditionelles ayurvedisches Kräuter-Fruchtmus aus der Amla Frucht und eines der bekanntesten Rasayanas im Ayurveda. Es gilt als Stärkungs- und Verjüngungsmittel, schützt vor Auszehrung und Erschöpfungszuständen, stärkt das Immunsystem und verleiht Stabilität. Die Einnahme erfolgt meist morgens: 1 TL lutschen, in die Milch, den Porridge, aufs Brot. Da es meist recht süß ist kann auch am Nachmittag als gesunde Süßigkeit 1 TL gelutscht werden. Hier findest du ein Rezept für ein eigenes Amla Fruchtmus




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