(Über-)Denke Deine Welt
Wir denken im Schnitt 60.000-80.000 Gedanken am Tag, ayurvedisch gesehen Vata Typen (mit vorherrschenden Elementen Luft + Äther) eher mehr.
Was meinst Du, wieviele davon sind wiederholende Gedanken?
Und wieviele von den verbleibenden sind wohl nützliche Gedanken?
Etwa 90% unserer Gedanken sind wiederholende Gedanken, wieviele vom Rest nützlich sind kannst Du selbst für Dich abschätzen.
Negative Gedanken verändern
Hierzu ist es nötig, unsere Denkmuster zu verändern, unsere Einstellungen zu überprüfen und schädliche Gedanken mit der Zeit durch nützliche zu ersetzen.
In der Theorie einfach, doch in der Praxis stehen wir uns dabei meist selbst im Weg.
Wie es Dir trotzdem gelingen kann:
Mache Dir Deine (negativen) Gedanken bewusst
Deine negativen Gedanken beobachten:
Gedanken wahrnehmen
Nicht wegdrücken und ihnen somit unbewusst Macht geben, sondern sie akzeptieren
Nicht identifizieren, nicht urteilen, nicht werten
Gefühle zulassen
Überprüfe Deinen Gedanken
Ist er Dir nützlich/hilfreich, schädlich oder neutral?
Hinterfrage Deinen Gedanken: Stimmt das wirklich? Hier kannst Du für Dich die Fragen von Byron Katie / The Work nutzen, die unglaublich hilfreich sind:
1) Ist das wahr?
2) Kann ich wirklich wissen, dass es wahr ist?
3) Wie reagiere ich, wie fühle ich mich, wenn ich diesen Gedanken denke?
4) Wer oder was wäre ich ohne diesen Gedanken? Wie würde ich mich ohne diesen Gedanken fühlen?
Verändere Deine Gedanken:
Negative Gedanken durch positive ersetzen
Wie könnte man das auch anders sehen?
Wie würde Dein(e) beste(r) Freund(in) die Situation sehen? Was würde er/sie denken?
Bleibe wachsam:
Stärke bewusst weiter Deine positiven Gedanken, das kann Dir mithilfe des Mentaltrainings gelingen
Mentaltraining: Verändere Deine Gedanken und Du veränderst Deine Welt
Unsere Gedanken können regelrecht schädlich für uns sein und sie erschaffen unsere Realität. Sie beeinflussen unsere Gefühle, unsere Wahrnehmung, unser Verhalten, unsere Gesundheit und folglich unser gesamtes Leben. Durch Mentaltraining beginnst Du dauerhaft Einfluss auf Deine Gedankenwelt und somit auf Dein Leben zu nehmen. Was Mentaltraining ist erfährst Du hier. So kannst Du Mentaltraing für Dich nutzen:
***Meditation – Wissenschaftliche Studien bestätigen unterschiedlichsten Nutzen der Meditation auf Körper und Geist. Eine niedrigere Stressanfälligkeit, Phasen der Ruhe, Gedankenlosigkeit und Ausgeglichenheit haben direkten Einfluss auf die körperliche Aspekte wie Blutdruck, Immunsystem oder Cholesterinspiegel. Durch die Meditation schulst Du den Geist, Dich zu fokussieren und nimmst so Einfluss auf Deine Gedanken. Neben der klassischen Vipassana Meditation gibt es eine Vielzahl auch dynamischer Meditationsarten, finde die für Dich passende Methode.
Wenn Du jetzt denkst "Ich kann doch nicht lange still sitzen" kann ich Dich beruhigen, ich auch nicht. Finde Deinen eigenen Stil. Meditation kann alles sein, Tanzen, Singen, Natur beobachten... Meditaton ist Training der Aufmerksamkeit, Beobachten der Gedanken, Gefühle. Je nachdem, ob Du eher ein kreativer visueller VATA Typ bist mag eine geführte Visionsreise für Dich das richtige sein. Für sehr kopflastige analytische PITTA Typen vielleicht eine geführte Atemmeditation. Ruhige entspannte KAPHA Typen benötigen meist keine Anleitung, sie können fast immer und überall entspannen und abschalten.
***Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen – Ähnlich wie die Meditation bringen sie Deinen Geist zur Ruhe, das Gedankenkarussell kommt zum Stillstand und Du trainierst Dich darin, Dich nur auf eine Sache zu konzentrieren. Der Verstand schaltet aus wenn die Sinne aktiviert werden. Wie z.B. beim Bodyscan, einer Technik aus dem MBSR-mindfulness based stress reduction, auch autogenes Training funktioniert beispielsweise auf der Autosuggestion, bestimmte Gedanken und Worte entspannen den Körper.
Eine einfache Methode zur Gedankenfokussierung und Achtsamkeit habe ich in einem Interview mit Paolo Coelho gelesen, nach Buddha "bewusste Aufmerksamkeit". Schenke Dir jeden Tag zehn Minuten, in denen Du den Grund aller Deiner Handlungen benennst. Beispiel: "Ich lese die Zeitschrift, um mich mit neuen Themen inspirieren zu lassen", "Ich gehe zur Tür, weil ich das Haus verlassen möchte". Wenn wir uns der gewöhnlichen Alltagshandlungen bewusst werden, bemerken wir, wie reich unser Leben tatsächlich ist. Wir begreifen, dass es für bestimmte Handlungen (Auto-Mechanismen) keinen Grund gab. Und ich habe gemerkt, dass meine Gedanken so beschäftigt mit der Benennung der Gründe meines Handelns sind, dass keine Zeit für andere Gedanken bleibt.
***Suggestion / Affirmationen / Mantras – Du magst jetzt denken, dass das nichts für Dich ist. Doch tatsächlich ist es mit das kraftvollste Instrument, das Sportler für Wettkämpfe einsetzen. Mit positiven Wörtern oder Sätzen wie „Ich habe Spaß im Training“ oder „Heute gelingt mir alles mit Leichtigkeit und Freude“ baust Du Dir ein positives Selbstbild auf und nutzt die Affirmation zur Verinnerlichung.
Wir kennen alle den Placebo-Effekt: Medikamente wirken besser, wenn die Wirksamkeit des Medikamentes suggeriert wird. Dies funktioniert auch, wenn gar kein Medikament sondern ein sogenanntes Placebo verabreicht wird. Solche Suggestionen oder auch Affirmationen können die Selbstheilungskräfte des Körpers wecken. Gleiches funktioniert mit unseren Gedanken und Überzeugungen, die wir mittels "Placebo-Suggestionen" unmittelbar beeinflussen und verändern können.
***Visualisierungen – Die Kunst, sich Ereignisse und Dinge genauso vorzustellen, wie man es in der Realität erleben möchtest. Visualisierungen bringen das Unterbewusstsein dazu, alles dafür zu tun, um die mentalen Bilder Wirklichkeit werden zu lassen. Werden dabei mehrere Sinneskanäle aktiviert und die entstehenden Bilder oft wiederholt, so kann das Unterbewusstsein nicht zwischen Wirklichkeit und Vorstellung unterscheiden.
***Stopp-Taste wählen - Dir wird es nun immer leichter fallen, Deinen Fokus auf Erfolge und Ziele zu legen. Dennoch werden auch negative Gedanken oder schlechte Stimmung auftauchen. Wann immer dies geschieht wähle innerlich Deine Stopp-Taste und verändere bewusst Deinen Fokus.
***Erfolge feiern und Dir Auszeiten gönnen - Das Wichtigste, ein stressfreies Gehirn benötigt Auszeiten, Leerlauf, Zeit zum Nichtstun und Genießen. Feiere Deine Erfolge, auch die der einzelnen Etappen auf Deinem Weg zum Ziel.
Wir haben ...
... Gedanken, Gefühle, Erfolge, Misserfolge.
Aber wir sind nicht ...
... unsere Gedanken, Gefühle, Erfolge, Misserfolge.
Allzu oft identifizieren wir uns allerdings mit unseren Gedanken und Emotionen, dann fehlt uns die nötige Distanz zu den Erfahrungen, die wir machen. Wir sehen dann die vielen Möglichkeiten und Wege nicht mehr, die sich uns bieten und lassen uns schnell aus der Bahn werfen.
Mit der Erkenntnis, dass wir nicht unsere Gedanke und Gefühle sind, lösen wir uns von unserer Erstarrung und beginnen uns zu befreien, werden immer etwas weniger von den negativen Gedanken und Emotionen überrollt. Die Vergangenheit genauso wie Zukunftssorgen mögen uns noch beeinflussen, aber sie bestimmen nicht über uns.
Ins Handeln kommen
Es bringt nichts, von nun an immer visualisierend auf dem Sofa sitzen. Um Deine Träume und Ziele zu verwirklichen, reicht allein die Vorstellungskraft nicht aus. Mentaltraining schenkt uns die nötige Motivation, ins Tun zu kommen. In Bewegung setzen musst Du Dich dann schon selbst.
Das mentale Training bereitet Dich optimal auf Deine Vorhaben und die Umsetzung vor und sorgt dafür, dass Du Deine mental suggerierten Ziele leichter und schneller erreichst. Hierbei unterstützen Dich auch diese 12 Schritte zur Verwirklichung Deiner Ziele.
Viel Entspannung und Freude mit Deinen positiven Gedanken und Träumen!
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Welche Gedankenschleifen hindern Dich noch an Deinem Erfolg und Deiner Leichtigkeit im Leben?
Ich freue mich von Dir zu hören! Deine Tina